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Das Handwerk der Malerei: Buchempfehlungen für Künstler

Im Zeitalter der Zünfte dauerte die kostenpflichtige Lehrzeit für Maler etwa 12 Jahre, inklusive der so genannten Wanderjahre. 12 Jahre betrug auch das durchschnittliche Alter der Lehrlinge beim Eintritt in die Werkstatt. Die ersten Jahre verbrachte der Lehrling mit Zeichnen (und vermutlich mit Bier holen). Erst als Geselle durfte er Pigmente anreiben und die Paletten vorbereiten. Die Malpraxis beschränkte sich dann auf das Kopieren und Adaptieren bestehender Gemälden. Diese Praxis der Adaption im Stil einer Werkstatt galt auch für die anschließenden Wanderjahre, der “eigene Stil” wurde in der Regel also erst nach dem Ende der langen Ausbildungszeit entwickelt.

Wer heutzutage die Ölmalerei erlernen will, besucht eine regionale Volkshochschule oder blickt einem Künstler über die Schulter. Andere sehen sich Videos im Internet an oder kaufen mehrstündige Lernfilme auf DVD. Das größte Angebot gibt es aber immer noch als Ratgeber in Buchform.

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Gary Schwartz und Rembrandts fehlende Wolken

Wer sich für das Werk von Rembrandt interessiert, sollte die Bücher von Ernst van de Wetering lesen. Wer sich darüber hinaus auch für das Leben, den Kunstmarkt und das Umfeld Rembrandts in den nördlichen Provinzen des 17. Jahrhunderts interessiert, sollte sich unbedingt Das Rembrandt Buch von Gary Schwartz kaufen (im deutschen Buchhandel nur echt mit Deppen Leerschritt). Eine Fünf-Sterne-Rezension bei Amazon kann ich mir sparen, da gibt es schon eine, sogar von einem Rezensenten aus Kiel.

Im Kapitel zur Landschaftskunst hat mich dann aber doch eine Kleinigkeit bei Schwartz’ ansonsten grandiosen Gedankenflüssen verwirrt.

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