Wenn es darum geht, wie man Farben aus der Tube auf eine Leinwand bringen kann, wie man eine Landschaft malen oder wie man Malerei überhaupt lernen soll, taucht aus dem Ozean der Antworten, Diskussionen und Erörterungen irgendwann und unweigerlich auch der Name Bob Ross auf.
Die Reaktionen auf die Nennung des Namens als differenziert zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung. Für viele Hobbykünstler ist er ein Messias mit der frohen Botschaft: Malerei als Paradies auf Erden, frei von Fehlern und frei vom zerfressendem Fegefeuer künstlerischer Selbstzweifel. Für andere Hobbykünstler ist er gerade deshalb eher ein Voldemort der Malerei, da reicht ein lapidares “happy little clouds” als Synomym für “Du-weisst-schon-wer”, in Foren oder Gesprächen begleitet von Sarkasmus.